Jeden Morgen grüssen wir den Wald und seine Bewohner mit einem Lied: „Guten Morgen liebe Erde, Guten Morgen liebe Sonne…“
Und der Wald wiederum grüsst uns mit all unseren Sinnen.
Der Wind flüstert „Hallo“ in die Bäume und die Vögel singen uns aus den hohen Kiefern.
Wir berühren das weiche Moos und die stacheligen Stechpalmenblätter und sie berühren uns zurück. Die saubere Luft trägt den Duft der feuchten Herbstlaubstreu und den weihnachtlichen Duft des klebrigen Tannensaftes in sich. Wir folgen den kleinen Tierspuren durch den frischen Winterschnee und entschlüsseln die von Würmern geschriebenen Hieroglyphen auf einem alten Stock. Und am Ende des Sommers kosten wir die Süsse der letzten wilden Brombeeren.
Wie ein liebes Geschwisterchen ist der Wald unser Freund und Spielkamerad. Gemeinsam klettern wir auf Bäume, balancieren auf alten umgestürzten Baumstämmen, planschen im Bach und graben im Schlamm. Wir basteln auch schöne Dinge, wie Häuser für Feen und Kronen für den Waldkönig. „Darf ich bitte eine Blüte für meine Waldkrone pflücken, oder ein paar Gewürze für meine Steinsuppe?“ Wir bitten um Erlaubnis, wir loben und wir bieten Dankbarkeit.
Mit jeder Jahreszeit fühlt sich der Wald mehr und mehr wie eine Familie und ein Zuhause an. Hier sind wir alle verwandt. Wir gehören zueinander.
Mit jedem Besuch kennen wir den Wald ein bisschen besser und lieben ihn ein bisschen mehr. Auf diese Weise arbeiten wir für die Wiederherstellung eines gesunden, nachhaltigen Planeten. Wir wissen, dass wir Menschen eher bereit sind, uns um das zu kümmern, was wir lieben und mit dem wir uns verbunden fühlen.